Der Blastozysten-Transfer
Anstatt wie bei der IVF achtzellige Embryonen in die Gebärmutter einzusetzen, lässt man Zellen reifen, bis sie zu Blastozysten geworden sind. Das sind Embryonen zwischen dem vierten und dem siebten Tag der Entwicklung, die bereits unterschiedliche Zelltypen entwickelt haben. Nur die besten Embryonen entwickeln sich im Reagenzglas so weit. Nach der Untersuchung werden die Chancenreichsten in die Gebärmutter eingesetzt.
Erlaubt: Zum Beispiel in Österreich und den Niederlanden.
Kosten: Im Rahmen der IVF circa 3.000 Euro.
Die Eizellen-Spende
Damit können sich Frauen, die aufgrund ihres Alters oder einer Hormonstörung keine fruchtbaren Eizellen haben, ihren Kinderwunsch erfüllen. Die Spenderin unterzieht sich einer Hormontherapie und lässt sich mittels Punktion Eizellen entnehmen. Sie werden mit dem Samen des Mannes künstlich befruchtet und in die Gebärmutter der Empfängerin eingesetzt.
Erlaubt: Unter anderem in Spanien und Tschechien.
Kosten: Je nach Klinik zwischen 3.000 und 10.000 Euro.
Die Präimplantations-Diagnostik (PID)
Bei dieser Methode werden die Gene des Embryos genau unter die Lupe genommen, bevor man ihn in die Gebärmutter einpflanzt. Der Embryo wird dazu mehrere Tage kultiviert. Für die genetische Untersuchung werden ihm in der regel zwei Zellen entnommen, die entweder auf Chromosomenfehlverteilungen oder einen spezifischen Gendefekt untersucht werden. Liegt kein auffälliger Befund vor, wird der Embryo in die Gebärmutter eingesetzt. Über 50 Gendefekte können so nachgewiesen werden.
Lange ging man davon aus, dass diese Untersuchung dem Embryo nicht schadet. Inzwischen liegen erste Studien vor, die darauf hinweisen, dass die Entnahme von Zellen doch zu einer gewissen Entwicklungsverzögerung führt und nachfolgende Schwangerschaftsraten eher schlechter als besser sind.
Erlaubt: Zum Beispiel in Belgien und Polen.
Kosten: circa 2.000 Euro (rund 4.000 Euro inklusive ICSI).